So soll das neue Barßeler Rathaus aussehen

2023-02-05 17:21:55 By : Ms. Shelly Xu

Unter 20 Bewerbungen konnte sich der freie Architekt Matthias Schneider durchsetzen. Das Preisgericht bezeichnete den Entwurf als zeitlos und funktionell.

So soll das neue Rathaus aussehen: Links der Verwaltungstrakt und daneben das Bürgerhaus mit vorgelagertem Veranstaltungssaal.

Barßel - Viel Glas, klare Kanten, ein zeitloses Design, mehr Platz vor dem Gebäude und eine funktionelle Aufteilung der Räume. All das sind die Kriterien, die das Preisgericht des Architektenwettbewerbs für das neue Barßeler Rathaus überzeugt haben. All diese Kriterien sahen die Preisrichter bei dem Entwurf vom freien Architekten Matthias Schneider aus Stuttgart als erfüllt an.

„Es ist ein klarer und zeitloser Entwurf, der sich nicht an aktuelle Moden anpasst. Der Architekt sagte uns, dass man so in den 30er, 70er oder 90er-Jahren hätte bauen können“, freut sich Bürgermeister Nils Anhuth über den Entwurf, den er zusammen mit den Bauamtsmitarbeitern Michael Quappe, Markus Wiechmann und Erster Gemeinderat Michael Sope am Donnerstag im Rathaus vorstellte. Der Entwurf von Schneider teilt das neue Rathaus wie gewünscht in einen Verwaltungstrakt und in ein Bürgerhaus. „Erster Anlaufpunkt wird für jeden Besucher ein Infobereich oder Bürgerbüro werden, wo sich jeder Bürger zurechtfinden kann, aber auch schon einige Dienstleistungen direkt vollzogen werden können“, sagt Anhuth.

Das neue Bürgerhaus wird teilweise den Platz einnehmen, an dem aktuell noch das alte Rathaus steht. Neben Besprechungsräumen soll dort auch der neue Veranstaltungssaal entstehen, der bis zu 150 Menschen in Stuhlreihen fassen soll. „Neben Sitzungen sollen hier auch kulturelle Veranstaltungen oder Empfänge stattfinden können“, so Anhuth weiter. Das neue Bürgerhaus wird eingeschossig gebaut, doch der Veranstaltungssaal im vorderen Bereich des Gebäudes bekommt eine höhere Decke und ein Abdach im vorderen Bereich. Dadurch, dass das Gebäude im ganzen etwas nach hinten rückt, wird auch die Fläche vor dem neuen Rathaus größer. „Hier ist dann auch mehr Platz für Veranstaltungen. Auch die Parkplätze können dann bei Bedarf mitgenutzt werden“, so Anhuth.

Neben dem Bürgerhaus soll dann der zweigeschossige Verwaltungstrakt für die rund 30 Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung Barßel entstehen. Dafür wird das alte Gebäude, in dem jetzt noch die Awo sitzt, abgerissen. Die Barrierefreiheit in beiden Gebäuden soll durch zwei Aufzüge gewährleistet sein. „Im Verwaltungstrakt wird durch ein Lichteinlass im Flachdach sehr viel Tageslicht in das Gebäude gebracht. Generell wird sehr viel Glas verbaut, damit das Gebäude transparenter, heller und freundlicher wirkt“, sagt Michael Sope. Sein Büro und das des Bürgermeisters sollen sich dann im Obergeschoss des neuen Verwaltungstraktes befinden.

Von dem Tageslicht soll auch das neue Trauzimmer im hinteren Teil des Verwaltungstraktes profitieren. „Vom Trauzimmer können die frisch gebackenen Ehepaare dann direkt in den Park hinter dem neuen Gebäude gehen“, sagt Anhuth, denn die Architekten mussten sich für den Entwurf auch um die Gestaltung der Grünflächen kümmern.

In den nächsten Wochen muss ein unabhängiges Planungsbüro den Siegerentwurf noch prüfen. „Wenn alles rund läuft, hoffen wir, dass der Bau im Frühjahr 2020 starten kann“, so Anhuth. Zuerst wird mit dem Verwaltungstrakt begonnen, dessen Bauzeit vom Bauamt auf ungefähr eineinhalb Jahre geschätzt wird. Danach kann die Verwaltung vom bestehenden Rathaus in das neue Gebäude umziehen. Erst dann wird das alte Rathaus abgerissen und das neue Bürgerhaus an den neuen Verwaltungstrakt angebaut.

Zu den Kosten konnte der Bürgermeister am Donnerstag noch keine genauen Angaben machen. „In den nächsten Monaten werden sich während der Planungen die genauen Kosten darstellen lassen. Die Schätzung für den Siegerentwurf liegen aber absolut im Rahmen der veranschlagten fünf Millionen Euro. Es gab auch Entwürfe anderer Architekten, die deutlich teurer waren“, so Anhuth. Gleichzeitig wies der Bürgermeister aber auch darauf hin, dass der Bau des neuen Rathauses ein absolutes Großprojekt für die Gemeinde darstellt. Das komplette Rathaus mit Bürgerhaus und Verwaltungstrakt wird dann wohl erst zwischen den Jahren 2022 und 2023 fertig sein – wenn alles nach Plan läuft.

Der Architektenwettbewerb stieß von Anfang an auf ein großes Interesses. 142 Teilnehmer bewarben sich für den Wettbewerb. Sechs Plätze wurden fest gesetzt und 14 Teilnehmer am Wettbewerb wurden ausgelost, so dass das Preisgericht den Sieger aus 20 Entwürfen wählen musste. „Es war am Mittwoch eine sehr lange Sitzung. Von 9 bis 19 Uhr haben wir getagt und sind alle Entwürfe im Detail durchgegangen“, sagte Anhuth. Neben ihm gehörten dem Preisgericht fünf Fachpreisrichter – allesamt Architekten – und vier Sachpreisrichter, neben Anhuth jeweils ein Vertreter der Ratsfraktionen der CDU, SPD und Bürgerfraktion/Grüne, an.

Auf dem zweiten Platz des Wettbewerbs landete der Entwurf des Büros Angelis und Partner aus Oldenburg, Dritter wurde das Büro Iproplan aus Hamburg. Das Preisgeld für den Sieger beträgt 15 000 Euro, der Zweite bekommt 8000, der Dritte 4000 und der Vierte und Fünfte jeweils 1500 Euro. „Wir hatten eine sehr große Bandbreite an Entwürfen dabei und alle hatten eine gewisse Qualität“, sagte der Bürgermeister abschließend.

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